Mitarbeit

Hiroko Kawakami
Anamarija Kovacevic
Christoph Kranz
Dennis Neu
Manuela Novo

Photographie

Beatrice Minda, Berlin
Michael Peuckert, Basel

Auftraggeber

Badrutt's Palace Hotel AG, St. Moritz

Konzept, Planung und Realisierung

zum Thema

Neue Alpenrose

Forum

» Bausaison in St. Moritz

» Balken: schwarz wie Ebenholz. Wände: weiss wie Schnee.

» Bottega Veneta wird grösser und schöner

Erfindung der Tradition Bauen für den Tourismus in Szene vor Ort trans substantiam

St. Moritz, 2009–2014

Interventionen Badrutt's Palace Hotel

Seit 2009 sind wir in die strategische Ausrichtung des Badrutt’s Palace Hotel involviert. Hierbei entstehen und entstanden zahlreiche Projektvorschläge – Eingang King’s Club, neue Lobby, Vorfahrt, interne Wegführung, Smokerslounge, etc. – die in Umsetzung begriffen sind.

Das Badrutt's Palace Hotel, ein historistischer Vorzeigebau der namhaften Zürcher Architekten Chiodera & Tschudy von 1896, ist pars pro toto für den touristischen Erfolg von St. Moritz. Der Bau verkörpert den Bürgertraum vom Adelsschloss und nimmt in Disposition und Materialisierung bereits Bezug auf lokale Identität. Diese Substanz in ihrer Vielschichtigkeit wert zu schätzen und aus der Geschichte heraus die Aura des Hauses in die Zukunft zu tragen, ist der Anspruch unserer Interventionen. Die Restrukturierungen zielen darauf ab, die Qualität des Bestands, die über die Jahre verunklärt wurde, wieder erfahrbar zu machen. So schafft ein neuer Eingang Raum für die Lobby, die heute niedrige Decke wird zum Palacebogen erhoben. Die Smokerslounge besetzt die ehemalige Veranda und bietet Cigarren mit Weitblick, während der Zugang zum Kings Club durch zwei Lichtsäulen an Präsenz gewinnt. Hierbei geht es im Kleinen immer auch ums Ganze – die Atmosphäre eines Hotels lebt unmittelbar vom Detail. So ist die fünfte Etage das Lieblingsgeschoss der Stammgäste. Sie beschreibt den obersten Stock der historischen Substanz und bietet einen weiten Blick auf See und Berg. Hier findet sich eine elegante Raumhöhe, Stuck ziert die Zimmerdecken und der Flur ist wohl proportioniert. Die neue Raumdisposition bringt diese Qualitäten wieder zum Leuchten. Badezimmer und Ankleide werden zum Gang hin platziert, ein geräumiger Schrank bildet die Rückwand, dient dem Schallschutz und bietet viel Stauraum für lange Ferien. Was neu hinzukommt, ist eingebaut, einzeln platzierte historische Möbelstücke sind Hingucker und erzählen Geschichte.