Ausstellung

Carmen Kiser
Cordula Seger

Architektur

Dagmara Zukowska

Photographie

Beatrice Minda, Berlin

Film

Sören Senn

Graphik

David Bühler
Madlaina Janett

Tapete

Rebekka Huber

Auftraggeber

Das Gelbe Haus Flims

Konzept, Planung und Realisierung

Presse

» 49/2008.Baublatt: Ausstellungsdesign

Erfindung der Tradition Bauen für den Tourismus in Szene anderswo in fictione

Flims, 2008

Wie es dem Gast gefällt

Die Ausstellungsarchitektur zu «Wie es dem Gast gefällt. Hotelarchitektur einst und heute» verwandelt das Gelbe Haus in Flims dank eigens entworfener Tapeten und eines passend gewobenen Teppichs, rotsamtenem Baldachin und ausgewählter Erinnerungsstücke in einen Stimmungsraum, der mit der Geometrie des Hauses spielt.

Für die Besucher ist der Teppich ausgerollt, oval mit den eingewobenen historischen Postern zu den vorgestellten Hotels, und der Empfangstresen wurde in eine Réception verwandelt. Wände und Fenster sind von einer Tapete überspannt, die von einem 50er Jahre Hotelleuchter inspiriert ist. Das Motiv leicht und floral umgesetzt, kokettiert mit dem Jugendstil. In jedem Geschoss wandelt sich die Grundfarbe bis hin zu einem kräftigen Rot unter dem Dach. Tageslicht fällt durch die Tapete gedämpft ein, während nachts das Blumenmotiv nach aussen leuchtet und das «Gelbe Haus» in eine Laterne verwandelt. Der zentrale Pfeiler, der das Museum durchläuft, wird zur Informationssäule. Hier hängen in feinem Metallrahmen Wandzeitungen zu den ausgewählten Hotels und spannen den Raum auf, wo die weiteren Ausstellungsobjekte auf silbernen Podesten und Vitrinen thronen. Der Dachraum ist mit rotem Samt ausgeschlagen, in diesem Hotelhimmel hängen die Originalleuchter aus den verschiedenen Häusern, dazu passend laden Sessel ein, Platz zu nehmen und den Interviews mit den Hoteliers, Managerinnen und Architekten zu lauschen, die erläutern, was dem Gast gefällt.